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eine intermediale Performance aus Musik, Stimme und Bewegung & Tanz im Grenzgang zwischen Wahnsinn und Sprache / Vergessen und Erinnern / Normalität und Pathologie
Auf der Bühne (im Radio) spricht der Andere in uns, der Fremde, der Entfremdete, der Ausgegrenzte, der Abgesonderte, der Irre, der Unangepasste, der vom Affen gebissene, der Hysterische, ...
der Demente:
Zuerst hat sie den Schlüssel verlegt. Dann ihren Namen vergessen. Jetzt spricht aus dem Spiegel eine Fremde zu ihr. Die Demenz löscht nicht nur Wörter, Namen und Dinge, sondern ganze Abschnitte im Leben und schreibt manche Kapitel um. Satz-, Wort- und Silbenwiederholungen häufen sich und geben scheinbar Halt. Aggressionen, Unruhe, Verwirrung und Ängste gehören dazu
Wir wollen Realitätsverschiebungen zum Klingen und Verstummen bringen und so in tiefere Schichten vordringen, weitere Bedeutungsebenen freilegen und - umschichten:
Wird der ‚Andere in uns' als Bereicherung erlebt, wenn er sich im Außen als Spiegel erfahren lässt?
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